10 Tipps gegen schlaflose Nächte

Neben den typischen Hitzewallungen zählen Schlafprobleme zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren. Manche Frauen haben Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, andere schlafen ohne Probleme ein, wachen aber wenig später wieder auf und können nicht wieder in den Schlaf finden. Zu welcher Gruppe Sie auch gehören – mit diesen zehn einfachen Tipps können auch Sie wieder zurück zu einem erholsamen Nachtschlaf finden.
1.       Essen Sie abends nur leichte, gut verdauliche Kost und vor dem Schlafengehen möglichst gar nichts mehr. Solange Ihr Körper mit der Verdauung beschäftigt ist, kann er nicht zur Ruhe kommen – und Sie auch nicht.
2.       Verzichten Sie ab dem späten Nachmittag auf aufputschende oder anregende Getränke. Dazu zählen neben koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee auch schwarzer Tee oder Alkohol. Letzterer kann zwar müde machen, der Schlaf ist jedoch unruhig und wenig erholsam. Das gleiche gilt übrigens auch für Nikotin.
3.       Nehmen Sie Probleme nicht mit ins Bett. Streitigkeiten oder Unstimmigkeiten innerhalb der Familie oder Partnerschaft können das Gedankenkarussell nachts regelrecht ankurbeln. Schaffen Sie diese Störquellen aus der Welt! Sprechen Sie Spannungen offensiv an und versuchen Sie, diese zu lösen. Verfallen Sie nachts nicht in Grübeleien über Ihre Sorgen. Legen Sie stattdessen Stift und Papier neben Ihr Bett und schreiben Sie auf, was Sie beschäftigt. Der Prozess des Niederschreibens befreit, belastende Gedanken können so abgelegt werden.
4.       Versuchen Sie, Ihren Tag mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen zu beschließen und kommen Sie zur Ruhe. Wer bis zur letzten Sekunde durch den Tag hetzt, wird auch im Bett nicht abschalten können. Wenn möglich, nehmen Sie sich Zeit für einen Abendspaziergang. Dabei bewegen Sie sich nicht nur an der frischen Luft, sondern haben gleichzeitig Gelegenheit, Ihren Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Auch ein warmes Bad, ein Glas warme Milch, Kräutertee oder Lavendelduft eignen sich als Abendritual.
5.       Falls Sie nachts von Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen heimgesucht werden, legen Sie sich Wechselwäsche neben das Bett. Wenn Sie erst aufstehen müssen, um neue Wäsche zu holen, werden Sie mit Sicherheit richtig wach. Auch ein Kühlakku unter dem Kopfkissen kann für Erfrischung sorgen. Drehen Sie bei einer Hitzewelle einfach das Kissen um, dann liegen Sie wieder angenehm kühl.
6.       Auch, wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte: Sorgen Sie für Ruhe im Schlafzimmer. Wer ohnehin Probleme mit dem Einschlafen hat, kann schon vom Ticken einer Uhr wachgehalten werden. Ein Fernseher hat im Schlafzimmer nichts zu suchen. Wer vor laufender Flimmerkiste einschläft, läuft Gefahr, dass die Bilder noch lange im Kopf nachwirken.
7.       Greifen Sie vor dem Einschlafen zu einer leichten Lektüre und lesen Sie bei gedämpftem Licht noch ein paar Seiten. Das ermüdet die Augen und macht schläfrig.
8.       Yoga, autogenes Training oder andere Entspannungsübungen können Ihnen vor dem Einschlafen dabei helfen, den Tag hinter sich zu lassen und abzuschalten.
9.       Sorgen Sie für ein angenehmes Schlafklima. Lüften Sie Ihr Schlafzimmer vor dem Zubettgehen ausgiebig und halten Sie den Raum möglichst kühl. Am besten verzichten Sie auch im Winter auf die Heizung. Die Matratze spielt ebenfalls eine große Rolle. Machen Sie hier keine Kompromisse.
10.   Schauen Sie nicht auf die Uhr! Sicher kennen Sie das auch: Das Einschlafen fällt schwer, Sie wälzen sich von einer Seite auf die andere und die Minuten verrinnen. Ein Blick auf die Uhr zeigt, es ist schon so spät – und Sie sind immer noch hellwach. Die Folge: Sie versuchen immer angestrengter, möglichst schnell einzuschlafen. Das kann natürlich nicht funktionieren. Ganz im Gegenteil, das Einschlafen wird noch erschwert. Am besten, Sie drehen den Wecker zur Wand und ignorieren die Uhrzeit einfach.

Ein Gedanke zu “10 Tipps gegen schlaflose Nächte

  1. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Das ist ein echt sehr guter Artikel. Ich leide seit Jahren unter Rückenschmerzen, bedingt durch jahrelanges Tennisspielen ohne Ausgleich. Da rächt sich die einseitige Belastung. Ich habe alles mögliche ausprobiert und habe schlussendlich den Tipp bekommen, mit Yoga anzufangen. Die Kombination aus Physiotherapie zur Entspannung und Yoga hat zum Erfolg geführt, ich kann endlich wieder schmerzfrei spielen! Das ganze Thema führte natürlich auch zu Schlafproblemen, die bis heute anhalten. Vielleicht kann ich diese Tipps ja mal ausprobieren.

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