Frauen in der Stressfalle: Was unseren Alltag so anstrengend macht

Stress gehört heute schon fast zum guten Ton. In allen Lebensbereichen müssen wir uns dem Erwartungsdruck beugen – dem unserer Umwelt, vor allem aber auch dem, den wir an uns selbst stellen. Während Männer oft eher der Erfolgsdruck im Job belastet, kämpfen viele Frauen gleich an mehreren Fronten. Sie wollen nicht nur am Arbeitsplatz vollen Einsatz zeigen, sondern sehen sich gleichzeitig für Familie, Partnerschaft, Haushalt und Freundeskreis in der Pflicht.

Trotz des modernen Rollenverständnisses ist es meist die Frau, die sich für diese Bereiche verantwortlich fühlt. Damit begibt sie sich nicht nur in den vieldiskutierten Spagat zwischen Kindern und Karriere, sondern findet sich schnell zwischen allen Stühlen wieder. So ist es schwer genug, vollen Einsatz im Job mit der Rolle als Übermutter zu vereinbaren. Wer nun aber gleichzeitig den Anspruch der begehrenswerten Partnerin, perfekten Hausfrau, besten Freundin und familiärer Eventmanagerin gerecht werden will, braucht vor allem eines: starke Nerven.

Viele Frauen funktionieren zwar im Alltag, leiden jedoch unter ihren überhöhten Ansprüchen an sich selbst. Werbung und Medien suggerieren, dass Perfektion in allen Bereichen nicht nur möglich, sondern gar Usus ist. Und auch der Blick zur Nachbarin scheint das zu bestätigen. Frauen können wahre Meister darin sein, den schönen Schein zu wahren. Doch wie sieht es hinter den Kulissen aus? Dort ist der Alltag längst in Stress ausgeartet, der oft auch mit körperlichen Reaktionen einhergeht. Werden die Sorgen zu drückend, können Schlafstörungen, Herzrasen, Unruhe und Spannungskopfschmerzen die Folge sein.

Spätestens jetzt heißt es handeln. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die das eigene Leben wieder leichter werden lassen. In erster Linie ist es wichtig, sich von der Perfektion zu verabschieden. Sie müssen nicht immer und überall die Beste sein – haben Sie Mut zur Lücke. Legen Sie eine Pause ein wenn Ihnen danach ist und lassen Sie fünf auch einmal gerade sein. Auch Sie haben das Recht, Fehler zu machen. Weniger Druck wird Ihnen auf einen Schlag mehr Lebensqualität bescheren.

Denken Sie auch einmal an sich und machen Sie nur, was Ihnen Spaß macht. Tun Sie nicht, was Sie müssen, sondern nur, was Sie wirklich wollen. Ob Malen, Lesen oder ein neues Kochexperiment – solche Momente füllen Ihren Energiespeicher wieder auf und helfen über Durststrecken hinweg. Seien Sie offen für Neues! Erweitern Sie Ihre Fähigkeiten und Talente, hören Sie nicht auf, immer wieder Neues hinzuzulernen. Das erweitert nicht nur Ihren Horizont. Das Training fürs Gehirn stärkt gleichzeitig auch Ihre Nerven.

Und schließlich: Lassen Sie sich helfen! Niemand muss alles allein schaffen. Wenn Ihnen Bügelwäsche, Fensterputz und Co. aufs Gemüt schlagen, holen Sie sich eine Putzhilfe ins Haus. Sie müssen sich ja nicht gleich den ganzen Haushalt aus der Hand nehmen lassen. Aber eine verlässliche Hilfe, die ein- bis zweimal im Monat beim Großreinemachen hilft, kann schon eine große Unterstützung sein. Und die neugewonnene Zeit nutzen Sie am besten ausschließlich für die schönen Dinge im Leben.

Ein Gedanke zu “Frauen in der Stressfalle: Was unseren Alltag so anstrengend macht

  1. Hallo Herr Hoffman,

    Was Sie schreiben stimmt.
    Aus Gesprächen mit Betroffenen weiss ich, das viele das auch alles wissen.
    Nur mit der Umsetzung hapert es meistens.

    Da das von Ihnen beschriebene Verhalten basiert auf Erfahrungen, die in der Kindheit gelernt wurden. Man kann sagen, es ist ein Programm das automatisch abläuft.

    Die Hilfe darf da ansetzen.
    Coaching mit dem Modell NLP hilft Veränderungen schnell einzuleiten.
    Das bedeutet, das Menschen neue, effektivere, gesündere Verhaltensweisen lernen.
    Es geht noch weiter, denn diese neuen Verhaltensweisen können genauso automatisch funktionieren wie das alte belastende Verhalten vorher.
    Trotzdem behält man die freie Wahl.
    Man schafft sich so einen grösseren Handlungspielraum bzw. sieht viele Dinge aus einer neuen Perspektive.
    Im Unterschied zu den diversen Therapien ist das ein Lernprozess.
    So ein Coaching ist zielorientiert und es reichen wenige Sitzungen um gravierende Veränderungen im Verhalten zu erreichen.
    Danach fällt es den Betroffenen sehr leicht, all das was Sie vorschlagen und mehr, mit guten Gefühlen und Selbst-Bewusstsein umzusetzen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Michael Mayrhofer.

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