Sommer, Strand und Sonnenbrand

Endlich ist der Sommer da. Die Temperaturen klettern nach oben und die Kleinen hält nichts mehr im Haus. Wenn es nach den Kindern ginge, könnten nun ganze Tage im  Freibad oder am See verbracht werden. Doch so viel Spaß die Stunden unter freiem Himmel auch machen: Ohne entsprechende Vorkehrungen sollten Sie Ihre Kinder nicht nach draußen lassen. Denn wo Kinder im Freien spielen, sind sie permanent der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Und diese hat in den vergangenen Jahrzehnten an Intensität zugenommen. Schäden in der Ozonschicht lassen vermehrt ultraviolette Strahlung zur Erdoberfläche kommen. Wo Kinder früher noch bedenkenlos draußen spielen konnten, kommt es heute immer öfter zu Sonnenbrand. Und dieser ist nicht nur unangenehm bis schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Denn jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

Da die schützenden Hautpigmente bei Kindern noch nicht ausgebildet sind, ist Kinderhaut wesentlich empfindlicher als die von Erwachsenen. Statt in der Sonne braun zu werden, reagiert sie schnell mit Sonnenbrand. Je nach Hauttyp kann Kinderhaut bereits ab fünf Minuten in der Sonne empfindlich reagieren. Babys und Kleinkinder sollten direkter Sonneneinstrahlung daher am besten erst gar nicht erst ausgesetzt werden.

Der beste Sonnenschutz ist der gesunde Menschenverstand. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich an sonnigen Tagen so viel wie möglich im Schatten aufhält. Auf zusätzliche Schutzmaßnahmen können Sie dennoch nicht verzichten. Zwar mindert Schatten die UV-Strahlung, ganz abgehalten wird sie jedoch nicht. Auch ein bewölkter Himmel ist kein ausreichender Schutz. Er mindert die Sonneneinstrahlung lediglich um etwa ein Drittel. In der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr sollten Sie die Sonne möglichst ganz meiden, denn dann ist die Sonneneinstrahlung am intensivsten.

Schützen Sie Ihr Kind immer mit einer Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor. Dieser gibt an, um welchen Faktor sich der Eigenschutz der Haut in der Sonne verlängert. Dabei gilt: Auch wiederholtes Eincremen verlängert diese Zeit nicht. Kleidung schützt Kinder ebenfalls vor der Sonne. Ein Sonnenhut mit Nackenschutz sollte bei keinem Ausflug fehlen. Für Kinder gibt es außerdem spezielle Badetextilien mit hohem Lichtschutzfaktor, die schnell trocknen und angenehm zu tragen sind. In jedem Fall sollte Ihr Kind auch beim Baden ein T-Shirt tragen. Das sollten Sie jedoch bei Bedarf wechseln, denn ein trockenes T-Shirt schützt immer besser vor Sonne als ein nasses.

Falls Ihr Kind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einen leichten Sonnenbrand davonträgt, können bewährte Hausmittel dabei helfen, die Symptome schneller abklingen zu lassen. Hierfür eignen sich Obstessig, Zitronensaft und Umschläge mit Quark oder Buttermilch. Bei Verbrennungen wird der Säureschutzmantel der Haut angegriffen. Diese Hausmittel unterstützen ihn bei der Regeneration.

Ein großflächiger Sonnenbrand, wie er beim Sonnenbaden entstehen kann, ist bei Kindern zum Glück sehr selten. Tritt er aber dennoch ein, können Fieber und Durchfall bei Kindern die Folge sein. Das Fieber tritt meist nachts auf und ist am nächsten Morgen in der Regel wieder verschwunden. Verantwortlich dafür sind die durch den Sonnenbrand zerstörten Hautzellen. Die Rückstände beim Zellabbau haben den Durchfall zur Folge. Für den kindlichen Körper ist es eine große Hilfe bei Durchfall möglichst viel zu trinken. Das erleichtert das Ausspülen der Stoffwechselgifte. Besonders geeignet sind dafür stilles Mineralwasser oder Kräutertees.

Bilden sich nach einem Sonnenbrand Blasen auf der Haut, schwellen Hände oder Gesicht an oder stellen Sie Anzeichen einer Infektion bei Ihrem Kind fest, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn Ihr Kind unter Schmerzen und Unwohlsein leidet, erbricht oder gar ohnmächtig wird.

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