Im Sport, speziell wenn es häufiger etwas ruppiger zur Sache geht oder der Kontakt mit den Gegenspielern nicht zu verhindern ist, dann sind auch sie unvermeidbar: Prellungen.
Sie entstehen durch diverse dumpfe mechanische Einflüsse auf den Körper. Dies können beispielsweise Schläge oder Tritte sein. Auch bei Stürzen kommt es durch den Aufprall zu großen Druckbelastungen auf das Gewebe. Dabei werden Knochen und Gelenke, Weichteile, Muskeln und Gefäße gequetscht. Letztere können platzen oder einreißen, so dass aus ihnen Flüssigkeit austreten kann. Ein sichtbares Zeichen für eine Prellung ist ein Hämatom, das als blauer Fleck erkennbar ist.

Was passiert?

In der Medizin werden Muskel-, Gelenk- und Knochenprellungen unterschieden. Bei allen Arten von Prellungen kommt es zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und je nach betroffener Region zu Funktionsausfällen des Gelenks. Prellungen sollten immer behandelt werden, damit die Schwellung und der Schmerz gelindert werden. Eine starke Prellung am Kopf bedarf der besonders intensiven Überwachung, da die Schwellung auf das Gehirn drücken und dort zu Schädigungen führen kann.

Was ist zu tun?

Wichtig ist, den betroffenen Körperteil zu schonen, damit die Prellung ausheilen kann. Das Kühlen mit Eis sorgt dafür, dass die geschädigten Blutgefäße verengt werden, so dass sich der Flüssigkeitsaustritt in das umliegende Gewebe verringert. Zusätzlich wirkt das Kühlen entzündungshemmend und lindert Schmerzen. Zum Kühlen eignen sich in der Apotheke erhältliche Kühlpacks, die in ein Handtuch eingeschlagen werden ebenso wie in ein Kunststoffbehältnis gegebenes gecrushtes Eis aus dem Kühlschrank. Sofern kein Eis zur Verfügung steht, kann ein in kaltem Wasser getränkter Lappen verwendet werden. Damit es nicht zu Erfrierungen kommt, muss zwischen den Kühlphasen immer wieder eine Pause eingelegt werden, die doppelt so lang wie die Kühlphase sein sollte.

Das Anlegen eines Kompressionsverbandes sorgt dafür, dass die Schwellung gelindert wird. Wenngleich sich der Schmerz durch diese Maßnahme minimiert, darf das betroffene Gelenk immer noch nicht belastet werden. Vielmehr ist es hochzulagern, damit ein schneller Lymphabfluss stattfinden kann. Empfehlenswert ist die Lagerung oberhalb der Herzhöhe. Der Verband darf nicht zu fest gewickelt werden, damit die betroffene Extremität nicht abschnürt.

Arzt oder Apotheker?

Der Handel bietet zur Behandlung von Schmerzen, Sportverletzungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden diverse Salben an. Bei der Behandlung einer Prellung sollte darauf geachtet werden, dass diese einen kühlenden Effekt besitzt. Von durchblutungsfördernden Wirkstoffen ist dringend abzuraten. Schwere und länger anhaltende Prellungen sollten unbedingt einem Arzt vorgestellt werden.
Ist die Prellung dann wieder verheilt und die nächste Sporteinheit steht auf dem Programm, bietet ein Sportshop wie sporTrade die Möglichkeit, sich für den nächsten Zweikampf schon im Vorhinein mit den richtigen Protektoren zu versorgen.