Sommer, Sonne, Sehnenriss

Endlich hat der lange Winter ein Ende. Die Tage sind wieder länger, die Sonne lacht – sogar eingefleischte Couch-Potatos zieht es jetzt nach draußen. Also ab in den Park zum Kicken, Frisbee-Spielen oder Joggen. Wo sonst lässt sich nach einem harten Arbeitstag besser Stress abbauen und auf andere Gedanken kommen?

Kein Zweifel: Sport ist eine gute Sache. Er hält fit, hilft gegen Stress und wer regelmäßig trainiert senkt das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen nachweislich. Dass Sport jedoch auch gefährlich werden kann, rückt dabei gern in den Hintergrund. Denn wer seinen Körper nach langer Trainingspause überlastet und gleich von null auf hundert durchstartet, muss mitunter auch mit unangenehmen und schmerzhaften Begleiterscheinungen rechnen: Sehnen- und Bänderrisse, Muskelzerrungen, Meniskusschäden, Knochenbrüche – die Liste der typischen Sportverletzungen ist lang.

Dabei ist die Prophylaxe denkbar einfach. Zunächst einmal sollte Art und Dauer der sportlichen Betätigung dem körperlichen Allgemeinzustand angepasst werden. Kürzere, sanfte Trainingseinheiten sollten langsam gesteigert werden. Wer sich und seinen Körper von Anfang an überfordert, hat nicht nur ein höheres Verletzungsrisiko, sondern wird auch schnell den Spaß an der Sache verlieren. Weiterhin gilt: Nicht jede Sportart ist für jeden Sportler geeignet. Wer zum Beispiel übergewichtig ist, Bandscheiben- oder Gelenkprobleme hat, sollte eher Radfahren, Walken oder Schwimmen als Joggen. Das A und O vor jeder Trainingseinheit ist das Aufwärmen. Kein Fußballprofi würde je unaufgewärmt ins Spiel starten. Auf den Bolzplätzen der Nation sieht es leider meist anders aus. Dabei ist die Sache so einfach: Einige einfache, gezielte Gymnastikübungen, etwas Dehnen und Streching halten die Muskeln geschmeidig und senken so das Verletzungsrisiko. Last but not least kommt es auch auf die richtige Ausrüstung an. So sollte beispielsweise das Schuhwerk der Sportart angepasst sein. Nur so wird der Fuß optimal gestützt. Gute Sportgeschäfte bieten hier eine optimale Beratung und helfen bei der Auswahl. Bei Sportarten wie Inlineskating sollten zudem Sturzprotektoren und ein Helm getragen werden.

Wenn es trotz aller Vorsorgemaßnahmen doch einmal zu einer Verletzung kommt, gilt die sogenannte PECH-Regel: Pause, Eis (Kühlung), Compression (zum Beispiel Druckverband), Hochlagern der verletzten Extremität. Viele kleinere Verletzungen lassen sich damit bereits erfolgreich behandeln. Bei starken oder anhaltenden Schmerzen, einer starken Schwellung oder Blutung sollte jedoch umgehend ein Arzt konsultiert werden.

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