Es ist wieder soweit! Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und damit lässt häufig auch eine Erkältung nicht lange auf sich warten. Wer kennt die lästigen Symptome nicht: Schnupfen, Husten, Heiserkeit und die Erschöpfung, die von einer Grippe ausgeht?
Erwachsene erkälten sich im Durchschnitt zwei- bis fünfmal innerhalb eines Jahres. Kinder sind von einer Erkältung jährlich vier- bis achtmal betroffen und Kleinkinder sogar bis zu 13-mal in 12 Monaten. Dabei spielt auch unser Immunsystem eine entscheidende Rolle. Sind wir viel an der frischen Luft und ernähren uns gesund, ist auch unser Immunsystem stärker. So sind wir weniger anfällig für Grippeviren. Ist jedoch das Immunsystem sowieso schon geschwächt, bildet es eine gute Angriffsfläche für Erreger und eine Erkältung breitet sich schnell aus.
Was ist eine Erkältung und woher kommt ihr Name?
Bei einer Erkältung wird häufig auch von einem „grippalen Infekt“ gesprochen. Das heißt, die oberen Atemwege sind durch eine (Viren)Infektion entzündet. Typische Symptome sind Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Heiserkeit und Fieber. Bei einer Erkältung müssen nicht alle Symptome auftreten. Das ist von Person zu Person unterschiedlich.
Der Begriff „Erkältung“ kommt primär von „Kälte“. Gerade im Herbst und im Winter ist sie ein häufiger Begleiter bei jung und alt. Zudem hat man bei einer Infektion häufig das Gefühl des Fröstelns, also der Kälte, obwohl man sich in einer warmen Umgebung befindet.
Mittel gegen Erkältung
Im Normalfall ist eine Erkältung harmlos und geht mit ein wenig Geduld relativ bald wieder vorüber. Ihre Genesung kann neben Medikamenten zusätzlich mit einfachen Mitteln beschleunigt werden:
- “Schlaf ist die beste Medizin”. Was uns schon unsere Großeltern geraten haben, als wir als Kinder krank waren, gilt auch heute noch. Während wir schlafen arbeitet unser Körper nämlich auf Hochtouren. Die Energie wird nur für Zellerneuerrungen sowie Regenerationen benötigt und kann somit unser Immunsystem wieder stärken.
- Ausreichend trinken ist wichtig! Gerade wenn bei den Grippe Symptomen noch Fieber vorhanden ist, sollte man viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Fieber lässt uns durch das Schwitzen Wasser verlieren. Dieser Verlust muss durch Flüssigkeitsaufnahme wieder ausgeglichen werden. Außerdem hilft trinken, den sich angesammelten Schleim zu lösen und abzubauen. Das ist wichtig, denn angesammelter Schleim ist eine häufige Ursache für Husten.
- Dampfbäder: Ebenfalls helfend sind Dampfbäder mit Kamille oder ätherischen Ölen wie zum Beispiel Minze. Sie machen die Atemwege frei. Allerdings sollte man aufpassen, dass man solch ein entspanntes Bad nicht zu häufig macht. Denn: Das Einatmen der Dämpfe reizt die Schleimhäute und diese könnten dadurch austrocknen.
- Nasenspülung: Fast den gleichen Effekt wie ein Dampfbad hat eine Nasenspülung mit Salzwasser. Sie treibt Schleim und Dreck nach draußen. Eine Nasendusche ist zudem gut bei trockenen Schleimhäuten.
Damit die Erkältungsviren erst gar keine Chance haben, gilt immer: Hände gut waschen!
Gerade auf Türklinken und anderen oft benutzten Gegenständen tummeln sich viele Viren, die nur auf einen neuen Wirt warten. Hat man die Erreger erst einmal auf der Hand ist es für sie ein leichtes über Nase und Augen in den Körper zu gelangen. Zwar übertragen sich die Viren auch über die sogenannte Tröpfcheninfektion, aber Hygiene ist in jedem Fall eine gute Vorbeugung.
Hat es Sie trotz allem doch einmal erwischt und die Erkältungssymptome werden auch nach mehreren Tagen oder gar Wochen nicht besser, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt bei starken Schmerzen oder hohem Fieber.
Bleiben Sie gesund und genießen Sie das schöne Herbstwetter!